Die Wiege Sachsens

Meißen liegt 25 km nordwestlich von Dresden, hat über 28.000 Einwohner und gehört zu den besterhaltenen mittelalterlichen Städten Deutschlands.

Die historische Altstadt liegt am Fuß des Burgberges, auf dem sich der gotische Dom und die Albrechtsburg den Besuchern majestätisch und dominant zeigen.

Der erste Gedanke, der sich mit dem Namen der Stadt verbindet, ist natürlich das Meissner Porzellan, welches seit 1708 hergestellt wird.

Aber Meißen ist viel mehr. Die Stadt blickt immerhin auf eine tausendjährige Geschichte zurück.

Der Ort gilt sogar als die Wiege Sachsens, da Meißen im Jahr 1423 Residenzstadt der sächsischen Kurfürsten wurde. 

Die malerische Silhouette verleiht Meißen nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sie ist auch eine wunderbare Kulisse für kulturelle Veranstaltungen.

Der Dom

Der an die Albrechtsburg angebaute frühgotische Dom wurde um 1400 fertig gestellt und war die Kathedrale des Bistums Meißen.

Mit seinen 81 Meter hohen Türmen hat sich der Dom von Beginn an eine dominante Präsenz im Burgensemble von Meißen verschafft.

Die vorgelagerte Fürstenkapelle vor dem Hauptportaleingang des Doms ist eine der Begräbnisstätten der Wettiner.

Die spätgotische Albrechtsburg

Die Albrechtsburg gilt als der erste deutsche Schlossbau, also die erste Anlage, bei der der Wehrcharakter zugunsten repräsentativen Wohnens aufgegeben wurde.

Sie zählt heute zu den wenigen unverfälscht erhaltenen spätgotischen Profanbauten.

Sie war 1710 Geburtsstätte der Meissener Porzellan-Manufaktur.

Der Alchimist Johann Friedrich Böttger hatte eigentlich den Auftrag zur Produktion von Gold, was natürlich nicht gelingen konnte. Aber bei seinen Experimenten schuf er das erste europäische Porzellan, wobei auch der ihm zur Seite stehende sächsische Gelehrte Ehrenfried Walther von Tschirnhaus eine große Rolle gespielt hat.

Das „Weiße Gold“ mit dem Markenzeichen der „Blauen Schwerter“ hat Meißen Weltruhm verschafft. Seit 1722 zieren die kobaltblauen Schwerter in Handmalerei alle Produkte der Manufaktur.

Die Werkstätten der Staatlichen Porzellan-Manufaktur

Über Jahrzehnte wurde das Porzellan auf der Albrechtsburg gefertigt, bevor die Manufaktur 1863 hinunter ins Triebischtal zog, wo sie sich heute noch befindet.

Die Herstellung von Porzellan ist in Meißen auch in der heutigen Zeit noch echte und künstlerische Handarbeit.

Unzählige Besucher aus aller Welt zieht es zum Porzellanmuseum mit den zwei Schauwerkstätten, in denen wunderbare Meisterstücke bewundert und auch die künstlerische Arbeit an realen Arbeiten verfolgt werden kann.

Der Marktplatz von Meißen

Mit seinen Bürgerhäusern, wie dem Brauhaus und der Marktapotheke, und dem mehr als 500jährigen Rathaus präsentiert sich der Meißner Marktplatz als mittelalterlicher Augenschmaus.

Das Ensemble am Markt wird aber von der Frauenkirche dominiert, die erstmalig um 1205 in einer Urkunde erwähnt wurde.

Die Umgebung von Meißen

Meißen liegt an der Sächsische Weinstraße, die etwa 55 km lang ist. Gleich hinter der Stadtgrenze von Meißen beginnen die Weinberge

Sehr sehenswert ist das barocke Schloss Proschwitz, Sachsens ältestem noch existierenden Weingut.

Auch Radebeul mit dem bekannten Schloss Wackerbarth und seinen Weinen ist nicht weit von Meißen entfernt.

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